West MacDonnell Ranges:
Schluchten, Spalten und Schlangen

Naturerlebnis und ein Hauch von Abenteuer in einer faszinierenden Landschaft

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Morgenstimmung in den West MacDonnell Ranges
  
Aus der Luft wirken die Höhenzüge der MacDonnel Ranges wie Wellen in einer riesigen weiten Ebene. Die MacDonnell Ranges erstrecken sich über Hunderte von Kilometern östlich (East Macs) und westlich (West Macs) von Alice Springs durch das Rote Herz Australiens. Diese Landschaft ist von Abgründen, Spalten, Schluchten und Klüften durchzogen, die die von Nord nach Süd verlaufenden Flüsse im Laufe der Jahrhunderte in den Fels gegraben haben. Je nach Tageszeit schimmern die Berghänge und Felsen mal violett, zartrosa, knallrot oder ocker – dieses faszinierende Farbenspiel lieferte dem berühmten Aboriginal-Künstler Albert Namatjira die Inspiration für seine Wasserfarben-Gemälde. Laut Dreamtime-Legenden der örtlichen Arrente Aboriginal People wurden die MacDonnell Ranges von den Caterpillar-Menschen geformt, die durch eine der tiefen Spalten des Höhenzuges auf diese Welt kamen.

Blick aus dem Hubschrauber auf den Finke River und die Höhenzüge der West MacDonnell Ranges

Naturwunder

Die West MacDonnell Ranges bieten nicht nur mit den Schluchten und Spalten ein beeindruckendes Landschaftsbild, auch die Natur hat hierFruchtstand einer Cycade Einzigartiges hervorgebracht. So gilt etwa die Finke River Gorge als eines der ältesten Flussbetten der Welt. Im Palm Valley gedeihen Millionen Jahre alte Palmen – Überbleibsel einer Zeit, als in Zentralaustralien noch tropische Wälder wuchsen. Auch in anderen Schluchten der West Macs, insbesondere dort, wo permanente Wasserlöcher für ausreichend Feuchtigkeit sorgen, haben alte Pflanzenarten ihre ökologische Nische gefunden – die Cycaden (Macrozamia macdonnelli) zum Beispiel, eine Palmenfarnart, die nur etwa einen Zentimeter pro Jahr wächst und etwa melonengroße Fruchtstände hat. Weitere seltene Pflanzenarten sind Maiden Hair Fern (Adi capillus-veniris), Skeleton Fork Fern (Psilotum nudum), Mountain Hakea (Hakea grammatophylla) und Glory of the Centre Wedding Bush (Ricinocarpas gloria-medii).

Wer die West MacDonnell Ranges erkundet, wird auch in der Tierwelt einige Entdeckungen machen. So lassen sich in denFelsenwallaby mit Jungem in der Simpsons Gap frühen Morgen- und späten Abendstunden die zumeist scheuen Felsenwallabys auf felsigen Aussichtspunkten der Schluchten sehen. Mutige Zeitgenossen werden beim Bad in der Redbank Gorge vielleicht der viertgiftigsten Schlange der Welt, der King brown (Pseudechis australis) begegnen. Angenehmere Zeitgenossen sind da die Ameisenkolonnen, die einem beim Picknick Gesellschaft leisten. Unbekannte Vogelarten, die in den West MacDonnell Ranges anzutreffen sind, sind laut Informationen der Parks and Wildlife Commission Northern Territory, unter anderem: Peregrine Falcon, Dusky Grasswren und Rufous-crowned Emu-Wren.

Grünes Rotes Zentrum: Blick auf einen Zufluss des Finke River vom Lookout am Namatjiara Drive

Bushwalking

Ghost Gum in der Standley Chasm - nach den Geisterbäumen ist hier sogar ein Wanderweg benannt Die West MacDonnell Ranges sind ein hervorragendes Gebiet, um kurze oder längere Wanderungen zu unternehmen. In der heißen Jahreszeit werden sich diese Aktivitäten jedoch auf einen Spaziergang von den Parkplätzen zu den Schluchten und zurück beschränken. Reisenden, die in den kühleren Monaten in die West Macs kommen, bieten sich auch längere Touren an. Der markierte Larapinta Trail zum Beispiel führt von Alice Springs aus in 13 Etappen auf 250 Kilometern bis Naturschauspiel: Nach Regen kommt im ausgetrockneten Flussbett das Wasser erstaunlich schnellzum Gipfel des Mount Razorback. Beste Zeit für diese Wanderung ist von April bis Oktober. Informationen über den Zustand des Trail und Möglichkeiten zum Zelten unterwegs sollte man sich zuvor von der Parks and Wildlife Commission des Northern Territory in Alice Springs einholen.

Urwüchsige Landschaft: Tief in der Standley Chasm

Unterwegs in den West Macs

Um die West Macs zu erkunden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zahlreiche Tourveranstalter bieten Ein- oder Mehrtagestrips unterschiedlichster Art an – vom bequemen Reisebus über den geländetauglichen Mehrsitzer bis hin zu Fahrten in Nach Regen können einige Strecken unpassierbar seinKleinstgruppen, vom Zeltlager unter Sternenhimmel bis hin zum bequemen Bett in einem Homestead. Individualisten werden dagegen eine Fahrt auf eigene Faust bevorzugen. Die Wahl des Fahrzeugs hängt dabei von der geplanten Route ab. Mit normalem Pkw oder Campmobil ist auf asphaltierten Straßen Glen Helen Gorge (Namatjira Drive) und die Aboriginal-Gemeinde der ehemaligen Missionsstation Hermannsburg am Larapinta Drive zu erreichen. Sind dagegen Palm Valley, Redbank Gorge, Gosse Bluff das Ziel, ist ein Allradwagen ratsam. Für einige Strecken in den West MacDonnell Ranges ist ein Allradfahrzeug erforderlichAuch für den Mereenie Loop in Richtung Kings Canyon ist ein Allradfahrzeug zu empfehlen – zumal die meisten Vermieter Fahrten mit 2WD auf ungeteerten Strecken untersagen bzw. dort kein Versicherungsschutz besteht. Schließlich können diese Tracks je nach Witterung auch unpassierbar sein. Zu beachten ist zudem, dass für den Mereenie Loop (Aboriginal-Land) ein Permit erforderlich ist. Dieses bekommt man beim Central Australian Tourism Visitor Centre in Alice Springs, im Glen Helen Resort, in der Hermannsburg Petrol Station und im Kings Canyon Resort.

Palm Valley / Hermannsburg

Zu den Sehenswürdigkeiten in den West Mac Donnell Ranges zählen die ehemalige Missionsstation Hermannsburg (Foto: NTTC / Barry Skipsey) und der Finke Gorge Nationalpark mit dem Palm Valley. Lutheranische Kirche der ehemaligen Missionsstation Hermannsburg (Foto: NTTC / Barry Skipsey)Zwei lutheranische Missionare aus Deutschland machten sich 1877 von Bethany im Barossa Valley in Südaustralien auf den Weg um 124 Kilometer südwestlich von Alice Springs eine Missionsstation zu gründen. Heute gehört die Station den Arrernte und Hermannsburg ist eine Aboriginal-Gemeinde. Ein Permit ist nicht erforderlich, will man die restaurierten Gebäude der Missionsstation besichtigen. Auf dem Gelände sind unter anderem eine Kirche, eine ehemalige Schmiedewerkstatt, zwei Schulhäuser sowie Wohngebäude zu sehen. Hermannsburg ist Geburtsort des bekannten Aboriginal-Künstlers Albert Namatjira. Einige seiner mit Wasserfarben gemalten Bilder werden hier ebenso gezeigt, wie Gemälde und Kunsthandwerkliches anderer Aboriginal-Künstler. Mehr über Namatjira im Kapitel Pioniere, Missionare und Abenteurer der Globetrotter-Seiten.

Amphitheatre im Palm Valley (Foto: NTTC / Don Skirrow)

Urzeitpflanze: Livistonia Mariae Palme im Palm Valley (Foto: NTTC / Don Skirrow) Der Finke Gorge Nationalpark umfasst ein Gebiet von 46.000 Hektar und liegt 138 Kilometer westlich von Alice Springs. Für einen Besuch in diesem Gebiet ist ein Allradfahrzeug erforderlich. Die Zufahrt erfolgt durch das sandige Flussbett des Finke River, der als ältester der Welt bezeichnet wird. Der Finke River wurde vom Entdecker John McDouell Stuart nach seinem Freund William Finke benannt. Eingerichtet wurde der Nationalpark, um das Palm Valley zu schützen, das durch seine seltenen Pflanzen bekannt ist, darunter Cabbage Palmen, Cycaden und andere Überlebende einer Zeit, in der hier noch feucht-heißes Tropenklima herrschte. Der Nationalpark bietet eine Reihe von Wanderwegen, unter anderem zum Amphitheatre (2 Fotos: NTTC / Don Skirrow). Mehr über Stuart ist im Kapitel Pioniere, Missionare und Abenteurer der Globetrotter-Seiten zu lesen.

Wallace Rockhole

Die Wallace Rockhole Community, 117 Kilometer westllich von Alice Springs, ist eine kleine Aranda Aboriginal-Gemeinde am Rand der James Ranges. Ein natürliches Wasserloch in der Nähe liefert Trinkwasser. Die Felswände rund um das Wallace Rockhole sind mit Aboriginal-Gravuren verziert, eine graphische Tradition, die in ganz Australien weit verbreitet ist. In der Gemeinde wird Aboriginalkunst verkauft, auch werden Touren zu den Gravuren am Wasserloch angeboten.

Owen Springs Reserve

Auf dem Gelände der ehemaligen Owen Springs Cattle Station wurde 2003 das 1780 Quadratkilometer große Owen Springs Reserve eingerichtet. Das Gelände liegt etwa auf halber Strecke zwischen Hermannsburg und Alice Springs und hat eine wichtige Bedeutung in der Geschichte des Territoriums. Der nur mit Allrad befahrbare Haupttrack durch das Reserve folgt der Route von John McDouall Stuart durch die MacDonnell Ranges. Flusseukalypten spenden entlang des Flussbetts des Owen River Schatten und nach Regen bilden sich Wasserlöcher. Das Owen Springs Reserve ist auch ein guter Ort zur Vogelbeobachtung.

Faszinierende Landschaft: West MacDonnell Ranges

Simpsons Gap

Wie ein Trichter verengen sich die roten Felswände der Simpsons GapNur etwa 20 Kilometer westlich von Alice Springs liegt die Simpsons Gap im gleichnamigen rund 30.950 Hektar großen Nationalpark. Die Zufahrt ist von 8 bis 21 Uhr geöffnet. Die Schlucht ist ob ihrer Nähe zu Alice Springs ein beliebtes Ausflugsziel und tagsüber oft gut besucht. Steile, schroffe Felswände säumen diesen Taleinschnitt, riesige Ghost Gum, eine Eukalyptusart mit markanter, Steil, schroff und rot: Simpsons Gapschneeweißer Rinde, heben sich vom roten Fels ab. Das zumeist trockene Flussbett ist von Büschen und Flusseukalypten bewachsen. Die Schlucht ist ein guter Platz, um morgens oder abends Felsenwallabys zu beobachten. Es stehen verschiedene kürzere oder längere Wanderwege zur Auswahl. Informationsblätter dazu gibt es von den Rangern im Besucherzentrum. Die ersten Europäer, die die Schlucht erkundeten, waren Arbeiter der Overland Telegraph Line, die eine Route nördlich von Alice Springs suchten. Simpsons Gap wurde benannt nach A. A. Simpson, einem der Mitorganisatoren der Expedition durch jene Wüste, die ebenfalls seinen Namen trägt. Die Arrernte Aboriginal People nennen die Simpsons Gap »Rungutjirpa«. Rungutjirpa soll die Heimat der großen Goanna-Vorfahren sein.

Standley Chasm

Kaum einen Meter breit ist die Standley Chasm an ihrer schmalsten Stelle Sie zählt zu den spektakulärsten Schluchten der West MacDonnell Ranges: die Standley Chasm, etwa 50 Kilometer von Alice Springs entfernt. Sie befindet sich in Besitz und unter Verwaltung der Aboriginal Corporation Iwupataka, die am Parkplatz auch einen kleinen Kiosk (täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet) betreibt. Hier ist auch ein kleines Eintrittsgeld zu entrichten, bevor es auf einem schattigen, etwa 1,5 Kilometer langen Weg hinein in den Taleinschnitt geht. Das Bachbett, das sich hier in Jahrmillionen tief ins Gestein gegraben hat, verengt sich zu einem spektakulär schmalen Spalt. Felsenwallaby in der Standley ChasmBis zu 80 Meter hoch ragen die Felswände in den Himmel. Die rote Farbe des Gesteins leuchtet vor allem in der Mittagszeit am kräftigsten, wenn die Sonne senkrecht in die Spalte scheint. Wer mag, kann mit kleineren Kletterpartien tiefer in die Schlucht hineingehen. Die Standley Chasm bekam ihren Namen von Mrs. Ida Standley, der ersten offiziellen Lehrerin in Alice Springs. Es heißt, sie sei die erste weiße Frau gewesen, die durch die Schlucht lief. Mehr über sie und weitere Pionierfrauen im Red Centre im Kapitel Pioniere, Missionare und Abenteurer der Globetrotter-Seiten.

Ellery Creek Big Hole

Ellery Creek Big Hole: Dieser Baum sucht sich im nackten Fels seinen Halt Ein perfekter Platz, um an einem heißen Sommertag ein erfrischend kühles Bad zu nehmen, ist Ellery Creek Big Hole. Dieses permanente Wasserloch, dessen Aboriginal-Name »Udepata« lautet, verfügt sogar über einen kleinen Strand und ist als Ausflugsziel bei Einheimischen wie Touristen sehr beliebt. Der gleichname Nature Park mit rund 1766 Hektar liegt etwa 93 Kilometer von Alice Springs entfernt. Red River Gum säumen das zumeist ausgetrocknete Flussbett, an dem ein Weg zum attraktiv zwischen hohen roten Felsen gelegenen Wasserloch führt. Der Zugang ins Wasser ist etwas schlammig und auf der Oberfläche schwimmen ein paar Algen, doch beides stört dieVögel am Ellery Creek Big Hole äußerst erfrischende Abkühlung in dem tiefen Wasser des natürlichen Swimmingpools nicht. Mit etwas Glück lassen sich am mit frischen Grün bewachsenen Ufer auch Vögel beobachten und gelegentlich sonnen sich schlanke Echsen an den Baumstämmen. Oberhalb des Naturpools liegt eine Höhle im Fels. Nur wer das Wasserloch durchschwimmt, kann die Schlucht im hinteren Bereich erkunden.

Natürlicher Pool mit Sandstrand: Ellery Creek Big Hole

Serpentine Gorge

Etwa 104 Kilometer von Alice Springs entfernt liegt die Serpentine Gorge, eine gewundene Schlucht mit mehreren nicht immer gefüllten Wasserlöchern, die sich erwandern lässt. Auch hier handelt es sich um eine reizvolle Landschaft, die als Nature Park geschützt ist. Etwas weiter westlich der Zufahrt zum Parkplatz liegen die Fundamente des ehemaligen Serpentine Chalet, die auf recht steiniger unbefestigter Piste zu erreichen sind. Das Chalet war bis 1964 in Betrieb, wurde dann aber nach einer fast zehn Jahre andauernden Dürre aufgegeben.

Ochre Pits

Generationen von Aboriginal People nutzten die Ochre Pits, um das ockerfarbene Gestein als Naturfarbe abzubauen. Diese wurde als Rohmaterial für Malereien und als Körperfarbe verwendet. Ochre Pits liegt rund 110 Kilometer westlich von Alice Springs am Namatjira Drive.

Blick aus dem Hubschrauber auf die Ormiston Gorge

Ormiston Gorge

Die Ormiston Gorge zählt zu den interessantesten Zielen in den West MacDonnell Ranges. Rund 132 Kilometer sind es von Alice bis zu dem 4655 Hektar großen Nationalpark. Vom Nationalparkgebäude und Besucherzentrum am Parkplatz sind es etwa 15 Minuten Fußmarsch Attraktive Schlucht mit Naturpool: Ormiston Gorgeam Bachbett des Ormiston River entlang, dann taucht ein stattliches Wasserloch auf, in dem es sich prima schwimmen lässt. Der recht tiefe und von Sand umgebene Naturpool liegt in einem weiten geschwungenen Tal, das gesäumt ist von den umliegenden Berghängen. In den kühleren Jahreszeiten bietet sich eine Rundwanderung bis zum Ende der Schlucht an, die sich dort zum so genannten Ormiston Pound öffnet.

Glen Helen Gorge

Vom Finke River geformt wurde die Glen Helen Gorge, rund 133 Kilometer von Alice Springs. Sein sandiges Bett windet sich durch die roten Sandsteinfelsen. Permanente Wasserlöcher, wie das bis zu 30 Meter tiefe nahe des Resorts, gewährleisten das Überleben kleiner Fische. Nicht nur die Schlucht, auch der 386 Hektar große Nature Park und das nahegelegene Resort tragen denEiner der tierischen Bewohner der West MacDonnell Ranges Namen Glen Helen. Die Aboriginal People nannten Glen Helen Yapalpe und den Finke River kennen sie unter dem Namen Larapinta. In den Quarzit-Felsen rund um die Schlucht leben schwarz-füßige Felsenwallabys, die sich vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung beobachten lassen. Mit etwas Glück kann man in den höheren Lagen auch Falken sehen. Das Glen Helen Resort verfügt über verschiedene Unterkünfte, Bar, Restaurant und Tankstelle und offeriert Hubschrauberrundflüge über die West MacDonnell Ranges. Zudem ist es Ausgangspunkt für verschiedene Wanderwege im Nature Park.

Das Bachbett des Finke River an der Glen Helen Gorge

Redbank Gorge

Westlichste und vielleicht wildeste Schlucht in den West Macs ist die Redbank Gorge. Sie liegt mit rund 160 Kilometern am weitesten von Alice Springs entfernt und ist nur auf unbefestigter Piste zu erreichen. Wilde Schlucht im Westen: Redbank GorgeVielleicht liegt es daran, dass sie nur von wenigen Touristen besucht wird. Der Redbank Nature Park ist landschaftlich äußerst reizvoll. Vom Parkplatz aus erreicht man durch das tockene und von Eukalypten gesäumte Bachbett die schmale Schlucht mit dem selbst im Hochsommer erfrischend kalten Wasserlauf in etwa 25 Minuten. Steil ragen die rot leuchtenden Felsen auf, schlucken fast jeden Laut. Wer tiefer in die Schlucht eindringen möchte, muss durch das Wasser – zunächst noch schwimmend, weiter hinten dann über glitschige Felsen robbend und gelegentlich auch Felsabsätze empor kletternd. Aber Achtung: Im Wasser und in Felsspalten gibt es Schlangen. Selbst vor dem nur zirka einem halben Kampf ums Überleben: Fische in einer Pfütze in der Redbank GorgeMeter langen und bleichen Nachwuchs der Mulga (King brown) empfiehlt sich ein respektvoller Mindestabstand. Immerhin zählt sie zu den giftigsten ihrer Art. Auf dem Rückweg zum Parkplatz sollte man sich übrigens auch einmal die Pfützen im Bachbett genauer anschauen. Duzende kleiner Fische drängen sich in den Resten des Nasses, das schon bald ganz verschwunden sein wird.

Ranger-Talks im Nationalpark

Den an der Natur interessierten Besuchern des West MacDonnell Ranges Nationalpark bieten die Ranger verschiedene Themen-Talks an. In der Ormiston Gorge wird von 12. Mai bis 6. Oktober bei der »Slide Show« mittwochs um 7 Uhr eine Stunde über Lebensraum und Bewohner der West Macs berichtet. Beim »Campfire Talk«, von 7. Mai bis 8. Oktober ebenfalls in der Ormiston Gorge, sprechen die Ranger freitags am Lagerfeuer über ihre Arbeit zum Schutz der Biodiversität des Nationalparks. Und in der Zeit von 8. Mai bis 6. Oktober erfahren Interessierte mittwochs und samstags um 11.30 Uhr in der Ormiston Gorge Wissenswertes über Tierspuren und -stimmen. Treffpunkte sind jeweils beim Visitor Centre. In der Simpsons Gap erklären die Ranger samstags, sonntags und montags (8. Mai bis 10. Oktober) um 10 Uhr an der Infotafel, mit welchen Strategien viele Pflanzen und Tiere in diesem Klima überleben.

Informationen:

Nähere Informationen über die West MacDonnell Ranges gibt es im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen:

Australias Northern Territory (allg. Infos über die West Macs, dtsch.)
Travel Northern Territory (Infosu.a. über die Schluchten in den West Macs)
The Alice (Infos über die Schluchten in den West Macs)
Explore OZ (Infos über die Schluchten in den West Macs)
Glen Helen Resort

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