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Der Palastbezirk am Ufer des Chao Phraya Flusses mit dem Königspalast (Grand Palace) und dem Wat Phra Kaeo (Tempel des Smaragd Buddha) ist Bangkoks Sehenswürdigkeit Nummer 1. Eine hohe Mauer umgibt das rund 260 Hektar große Gelände, für dessen Besichtigung ausreichend Zeit einkalkuliert werden sollte. Kaum ein Besucher, der den Palastbezirk durch den Haupteingang an der Phra Lan Road passiert hat, wird sich der faszinierenden Mystik und der Exotik des Ortes entziehen können. Zudem ist das Areal von kulturhistorischem Interesse und bietet eine Vielzahl wundervoller Fotomotive.
![]() Wächterfiguren im Wat Phra Kaeo (Foto: Eichner-Ramm) ![]() Dusit Maha PrasatUnmittelbar nach Betreten des Palastbezirkes steht der Besucher auf einem Hof, an dessen Westseite ein breiter Weg auf ein Doppeltor zuführt. Durchschreitet man dieses, hat man den inneren Bezirk betreten. Rechter Hand befindet sich das Dusit Maha Prasat, umgeben von einer Balustrade mit eindrucksvollen Toren. Es handelt sich um eines der frühesten Gebäude in der Königsstadt. Heute gilt der Bau als einer der schönsten im Stil der Rattanakosin-Architektur. König Rama I. ließ den Hauptbau 1782 als Krönungs- und Empfangshalle bauen. Vier Garudas tragen das spitze, vierfach gestaffelte Prasat-Dach, das von einem siebenfachen, vergoldeten Chedi überragt wird. Im Innern des Dusit Maha Prasat befindet sich eine einzige hohe Halle, deren Wände mit Blumenmotiven verziert sind. Der Thron in dem einstigen Zeremoniesaal wird von einem neunfachen weißen Ehrenschirm überspannt. Heute wird der Saal nicht mehr für Krönungen genutzt sondern dient der Aufbahrung der sterblichen Überreste der Könige vor der Einäscherung.Auf einem Sockel links vom Dusit Maha Prasat steht der Abhorn Pimok-Pavillon, auch Phra Thinang Aphon Phimok Prasat genannt. Es handelt sich um eines der schönsten Gebäude im traditionellen Stil, das unter Rama IV. errichtet wurde. Hier wechselte der König seine Kleider, bevor er sich in die Zeremoniehalle begab. Der Pavillon wurde übrigens für die Weltausstellung 1958 in Brüssel nachgebaut.
Chakri Maha PrasatEbenfalls aus der Zeit Rama IV. (1867) stammt der große Chakri-Palast (Chakri Maha Prasat), ein mächtiges Gebäude gegenüber dem Doppelportal. Seine Fassade im neoklassizistischen Stil steht im reizvollen Kontrast![]()
Maha Montien-KomplexDer Gebäudekomplex östlich des Chakri Maha Prasat stammt aus der Entstehungszeit des Palastbezirkes und wird Phra Maha Montien oder Große Residenz genannt. Hier lebten drei der Chakri-Herrscher. Im Maha Montien-Komplex befindet sich zudem der achteckige Königsthron, auf dem jeder neue König formell die Einladung erhält, das Reich zu regieren, und die Insignien entgegen nimmt: Krone, Schwert, Stab, Fächer, ein Wedel aus Yak-Schwänzen, juwelenbesetzte Schuhe sowie den neunfachen weißen Ehrenschirm. Die südlichen Gebäudeteile beherbergen die Privatgemächer, im nördlichen Trakt liegt die Amarindra-Audienzhalle. Nur diese prunkvolle Halle ist im Maha Montien-Komplex für Besucher zugänglich.
Siwalai-Gärten / Stadt der FrauenSüdlich des Chakri Maha Prasat und des Maha Montien-Komplex liegen weite Teile des inneren Palastbezirks, die nicht für die Öffentlichkeit geöffnet sind. So wohnten gegen Ende des 19. Jahrhunderts etwa 3000 Frauen in diesem Teil des Palastes. Einziger Mann, der mit Ausnahme von Ärzten oder Bauarbeitern diese »Stadt der Frauen« betreten durfte, war der König. In den Siwalai-Gärten tummelten sich einst die königlichen Frauen und ihre Kinder. Im Zentrum der gepflegten Gartenanlage steht die Kapelle des Kristall Buddha in einem Schrein aus grauem Marmor. Der Boroma Phiman-Palast am nördlichen Ende diente als Residenz der Kronprinzen. Hier wurde 1946 Prinz Ananda ermordet. Sein jüngerer Bruder bestieg daraufhin 1950 als König Bhumipol Adulyadej, Rama IX., den Thron.
Wat Phra KaeoHat sich die Besichtigung des Königspalastes bisher schon für faszinierende Eindrücke gesorgt, so steht mit dem Wat Phra Kaeo, dem Tempel des Smaragd Buddha, quasi![]()
Smaragd BuddhaWichtigstes Gebäude im Wat Phra Kaeo ist der Tempel des Smaragd Buddha, der 1784 als Privattempel von König Rama I. errichtet wurde. Rama I. war es auch, der noch![]() |
Der Smaragd Buddha wird im Innern des Bot (Bot nennt sich das Hauptheiligtum eines Wat) im Wat Phra Kaeo aufbewahrt, jenes langgestreckte Gebäude, an der Südseite des Tempelgeländes. Auf einem elf Meter hohen, vergoldeten Podest in einer Glasvitrine ruhend stellt der Smaragd Buddha für die thailändischen Buddhisten eine große Kostbarkeit dar und ungeachtet der Touristenscharen, die sich um den besten Blick auf den Schatz im Bot drängen, bringen sie hier ihre Opfer dar und beten. Dreimal jährlich wechselt der König in einer Zeremonie das Gewand der Buddha-Figur. Sehenswert sind übrigens auch die reich mit vergoldetem Stuck und Glasmosaiken verzierten Außenwände sowie die geschnitzten Giebelfelder des Bot. Letztere zeigen den Gott Vishnu, der auf einem Garuda reitet. Der Garuda gilt als Symbol der Monarchie und zählt zu den königlichen Insignien. Ihn sieht man auf vielen Gebäuden im Grand Palace.
Gold-Chedi, Bibliothek und
Drei weitere Bauwerke stehen parallel zum Bot. Es handelt sich nahe des Tempeleingangs um einen gold-strahlenden großen Chedi (Foto: Thailändisches Fremdenverkehrsamt), den König Mongkuts über einer Buddha-Reliquie errichten ließ. Der über und über mit kleinen goldenen Ziegeln bedeckte Chedi erinnert bewusst an das Wat Si Samphetin der alten Königsstadt Ayuttaya (Ayuthia). Kraft und Pracht der alten Hauptstadt sollten |
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