Makarska-Riviera: Im Schatten des Biokovo-Massivs

Eindrücke und Informationen zu den Orten entlang der Küste

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Abschnitt an der rund 60 Kilometer langen Makarska-Riviera: Landschaftspanorama bei Drvenik











Abschnitt an der rund 60 Kilometer langen Makarska-Riviera: Landschaftspanorama bei Drvenik

  
Von Brela im Nordwesten bis Gradac im Südosten reicht der rund 60 Kilometer lange Küstenstreifen, der gemeinhin Makarska-Riviera genannt wird. Viele größere und kleinere Orte liegen wie an der Perlenkette aufgereiht zu Füßen des mächtigen Biokovo-Massivs und bieten Urlaubsvergnügen für jeden Geschmack – von »Halli-Galli« bis zum gemütlichen Fischerort. Dieses Kapitel der Globetrotter-Seiten stellt die Orte mit ihren Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten vor und gibt allgemeine Informationen.

Allgemeine Infos

Die Makarska-Riviera ist geprägt von unzähligen Buchten und einer Küste mit schmalen, oft von Bäumen beschatteten Kiesstränden. In der Hochsaison ist es je nach Urlaubsort schwierig, einen »ruhigen« Platz am kristallklaren Wasser zu finden – meist muss man sich dafür weit genug von den Ferienorten entfernen. Und die »einsamen« Plätze, wie sie in den Imagebroschüren gerne hervorgehoben werden, sind meist auch keine Geheimtipps mehr, wie die Anzahl an geparkten Pkw an den oberhalb gelegenen Straßen signalisiert. Die meisten Ortschaften haben am Wasser entlang Promenaden angelegt, an denen es sich schön spazierengehen oder entlangradeln lässt. Der Küstenstreifen der Makarska-Riviera ist relativ dicht bewaldet, und um die Orte wird ein wenig Landwirtschaft betrieben. Der Küste vorgelagert sind die Inseln Brac, Hvar und die Halbinsel Peljesac, hinter der sich je nach Standort auch die Insel Korcula erkennen lässt.

In der Hochsaison wird es am Strand, wie hier in Makarska, schon einmal eng














In der Hochsaison wird es am Strand, wie hier in Makarska, schon einmal eng

Hauptverbindung von Split in Richtung Dubrovnik ist die Küstenstraße, die oberhalb der meisten Ortschaften verläuft und in den meisten Fällen schöne Auslicke auf die Küstenlinie und die Orte bietet. Während auf der einen Seite der Straße das Blau des Meeres in der Sonne funkelt, dominiert auf der anderen Seite der Küstenstraße das mächtige Biokovo-Gebirge. An dessen Hängen sieht man einige verlassene Ortschaften, deren Bewohner sich inzwischen hinunter zum Meer orientiert und ihre alten Häuser aufgegeben haben. Von Drvenik aus verkehren Fähren nach Hvar und KorculaAm flexibelsten lässt sich die Makarska-Riviera mit dem Auto erkunden, aber auch wer nicht über einen fahrbaren Untersatz verfügt, kann von seinem Urlaubsort aus Ausflüge unternehmen. Entlang der Küstenstraße fahren mehrmals täglich Linienbusse, die für wenig Geld für Mobilität sorgen. Einen größeren Busbahnhof gibt es in Makarska. Die Haltestellen der einzelnen Orte liegen in der Regel an der Küstenstraße. Meist muss man daher mehr oder weniger weit zu dieser hochlaufen. Auch Tagestouren lassen sich in der Kombination Bus und Fähre bei zeitigem Start gut unternehmen – etwa von Makarska aus zur Insel Brac oder von Drvenik aus zur Insel Hvar.

Glasklar: Das Meer an der Makarska-Riviera














Glasklar: Das Meer an der Makarska-Riviera

Aktive Urlauber haben entlang der Makarska-Riviera viele Möglichkeiten: von diversen Wassersportangeboten bis hin zu Wanderungen und Radtouren. In den örtlichen Tourist-Infos gibt es meist einfache Pläne mit Routenvorschlägen und Streckenbeschreibungen. Gute Angegungen gibt etwa das vom Touristenverein der Makarska-Riviera herausgegebene Faltblatt über markierte Wander- und Radfahrwege samt Angaben zum Streckenverlauf, benötigter Zeit und Schwierigkeitsgrad sowie Kurzinfos zu den Ortschaften entlang der Küste. Oft handelt es sich bei den Routen um alte Dorf-, Handels-, Hirten- und Fischerwege, die auch in die alten, teilweise verlassenen Dörfer am Fuße des Gebirges führen.

Biokovo-Massiv

Die markante, mächtige Flanke des Biokovo-Massivs prägt die Makarska-Riviera. Mit 16 Gipfeln höher als 1400 Meter ist es der höchste Gebirgszug Kroatiens. Der Gebirgssattel Dupci (288 Meter) trennt das Biokovo-Gebirge im Nordwesten von den Dinara-Hängen bei Omiš. Im Südosten reicht Bei Drvenik: Landschaft an der Flanke des Biokovo-Massivsdas steile Karstmassivmit seinen Ausläufern im Bereich der Neretva-Mündung. Zur Küste hin fallen die kahlen Kalkfelsen des Biokovo steil bis zum Meer ab. Der besiedelte und grüne Küstenstreifen in der Sockelzone ist nur recht schmal. Höchster Gipfel ist der Sveti Jure, der mit 1672 die Stadt Makarska überragt. An der St.-Georgs-Kapelle auf dessen Gipfel findet am letzten Samstag im Juli ein Kirchenfest statt. Eine Berghütte bietet Wanderern unterhalb des Sveti-Jure-Gipfels Unterschlupf.

Bei Makarska: Der Sveti Jure ist mit 1672 Metern höchster Gipfel des Biokovo-Massivs











Bei Makarska: Der Sveti Jure ist mit 1672 Metern höchster Gipfel des Biokovo-Massivs

Das Karst-Gestein des Biokovo-Massivs nimmt wie ein Schwamm das Oberflächenwasser auf und leitet es über unterirdische Wasserläufe zu den Karstquellen der aus Flysch bestehenden Küstenzone, wo die Quellen austreten – zum Teil handelt es sich um Quellen im Meer. Die größte dieser Unterwasserquellen befindet sich bei Brela. Neben zahlreichen Gruben, Grotten, Vertiefungen und Canyons ist der Biokovo von einer Vielzahl an unterirdischen Höhlen und Gruben durchzogen. Erst etwa 350 »Knubbelige« Pflanze, entdeckt in der Sockelzone des Biokovo-Massivsdavon wurden bisher von Wissenschaftlern erforscht. Dabei hat man interessante paläontologische und archäologische Funde gemacht.

Am Biokovo mit seinem spärlichen Baumbestand und den öden Karsttälern gibt es dennoch eine vielfältige Flora und Fauna. Mehr als 2200 Pflanzengattungen, davon rund 30 endemische, wurden hier gezählt. Gemsen, Mufflons, Kleinwild und etliche Vogelarten leben in dem Gebirgszug. Eine 19.550 Quadratkilometer große Fläche ist 1981 als Naturpark unter Schutz gestellt worden. Über dem Bergdorf Kotisina wurde 1984 ein Botanischer Garten angelegt.

Brela

Nordwestlichster Ort an der Makarska-Küste, rund 15 Kilometer von Makarska entfernt, ist Brela. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Bau der Adriastraße entwickelte sich Brela zu einem der wichtigsten Ferienorte, der heute etwa 1500 Einwohner zählt und über eine entsprechend ausgebaute touristische Infrastruktur verfügt. Zum Gemeindegebiet zählen unter anderem auch die Ortschaften Kricak mit Gemeindeämtern und Schule, das als Nautikzentrum bekannte Soline und den Weilern von Gornja Brela an den Hängen des Biokovo.Der Name Brela (Beroylloa) wurde um 950 erstmals in griechischer Sprache erwähnt. Eine Urkunde von 1315 nennt den lateinischen Namen Brolanenses, und der kroatische Name Brela taucht im Jahre 1601 erstmals auf. Das Gebiet war wohl schon in frühester Zeit bewohnt und ist bekannt für seine Trinkwasserquellen.

Küste bei Brela (Foto: Vera Alteköster














Küste bei Brela (Foto: Vera Alteköster)

Insbesondere in der Bucht Jakiruša – der von Westen her ersten besiedelten Bucht von Brela – wurden interessante archäologische Funde (Quelle: Makarska rivijera info Nr. 3, 2003) gemacht. 1997 bemerkten Einheimische, wie Taucher aus der Bucht Teile von Amphoren und Keramiken mitnahmen. Daraufhin wurde das Gebiet systematisch hydroarchäologisch untersucht. Vermutlich diente die Bucht einst als Anlegeplatz, in dem die Schiffe Schutz vor Unwetter oder der Nacht suchten. Die Fragmente der Amphoren und des Geschirrs, das man gefunden hat, deutet darauf hin, dass es sich nicht um Teile einer Schiffsladung sondern um zerschlagene oder nicht benutzte Gefäße handelte, die von den Seeleuten ins Meer geworfen wurden. Viele Fundstücke ließen sich anhand von Siegeln der Keramikwerkstätten datieren, nicht jedoch das interessanteste Gefäß: ein Kelch aus grauem Ton mit Reliefdarstellung eines mythischen Wesens. Ältestes Exponat aus der Bucht Jakiruša ist eine spätantike Amphore mit geripptem Bauch aus dem 3. bis 5. Jahrhundert.

Strand bei Brela (Foto: Kroatische Zentrale für Tourismus / Josip MadracevicStrand bei Brela (Foto: Kroatische Zentrale für Tourismus / Josip Madracevic)











Unterhalb der Kirche des Heiligen Stephan aus dem 14. Jahrhundert befindet sich ein mittelalterlicher Friedhof, auf dem acht Grabsteine mit Reliefverzierungen zu sehen sind. Die heutige Barockkirche wurde 1887 errichtet. In ihrem Innern befinden sich mehrere Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert.

Baska Voda

Aus dem einstigen Bauern-, Fischer- und Handelsort Baska Voda, rund zehn Kilometer nordwestlich von Makarska, ist ein modernes Fremdenverkehrszentrum mit entsprechender Infrastruktur geworden. In den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts entstand hier der erste gastgewerbliche Betrieb, der einen Preis für seine Dienstleistungsqualität erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Hotels gebaut, und heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig. Baska Voda bietet Urlaubern lange, von Kiefernwald gesäumte Kiesstrände. Das Meer ist im Bereich des Hafenkais zwischen sieben und elf Meter tief. Zur Gemeinde Baska Voda zählen weitere umliegende Siedlungen, darunter Topici und Bast an den steilen Hängen des Biokovo. Siedlungen wie diese waren lange Zeit Lebensraum der Menschen, während es direkt an der Küste meist nur Vorratskeller (Konobe) zur Lagerung von Olivenöl, Wein und anderen Produkten der Region gab oder die Ernte aufbewahrt wurde. In Topici und Bast lässt sich übrigens prima die typische Architektur aus Natursteinen betrachten. Die Eingänge zu den Wohn- und Wirtschaftsobjekten hatten meist Bogenform, während ärmlichere Gebäude wie Viehunterstände mit klassischem Balken gebaut wurden. Typisch für die Region um Baska Voda sind auch jene traditionellen Dächer mit Steinplatten, die mit Kalk verbunden sind.

Auch die Gegend von Baska Voda war bereits in der Antike bewohnt. Darauf schließen lassen Spuren einer spätantiken byzantinischen Festung, Teile einer Wehrmauer, auf der Anhöhe Gradina sowie Mauerresten eines antiken Hafens im Meer. Der Name Baska Voda wird erstmals 1724 erwähnt. Auf antiken Mauerresten errichtet wurde vermutlich die spätbarocke Laurentiuskirche. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute Pfarrkirche St. Nikolaus wurde später noch um den Glockenturm und den Pfarrhof ergänzt. In ihrem Innern sind kunstvolle Kirchenfenster von Josip Botteri-Dini und gemalte Kreuzwegstationen von Josip Biffel aus dem Jarh 1989 zu sehen.

Hafenpromenade von Makarska














Hafenpromenade von Makarska

Makarska

Hauptort der Makarska-Riviera ist die Stadt Makarska. Der Fremdenverkehr hat hier eine lange Tradition – 1914 wurde das erste Hotel gebaut und 1922 wurde eine Gesellschaft zur Verschönerung der Stadt gegründet. Neben einem breit gefächerten touristischen Angebot bietet die rund 15.000 Einwohner zählende Stadt am Fuße des 1672 Meter hohen Sveti Jure auch eine Kurheilanstalt. Geboten werden vor allem in den Sommermonaten zahlreiche Kultur- und Folkloreveranstaltungen,Dichtes Gedränge am Donja Luka-Strand von Makarska unter anderem mit Klapa, den Darbietungen dalmatinischer A-Capella-Chöre. Makarska ist auch Ausgangspunkt für Fährverbindungen auf die Insel Brac sowie für Bootsausflüge entlang der Küste. Vom zentralen Busbahnhof aus verkehren Linienbusse unter anderem nach Norden in Richtung Split oder nach Süden bis Dubrovnik.

Die Altstadt von Makarska liegt an einer geschützten Bucht, die im Nordwesten von der bewaldeten, felsigen Halbinsel Sveti Petar und im Südosten vom Kap Osejava begrenzt wird. Längst hat sich Makarska aber ausgebreitet und hat sich mit den Siedlungen Veliko Brado, Tudman-Park in MakarskaPuharici, Batinici und Makar an den Hängen des Biokovo-Massivs verbunden. Nordwestlich an Sveti Petar schließt sich ein Park mit unzähligen Souveniershops und Imbissständen an. Eine Statue des ehemaligen Kroatischen Präsidenten steht auf der gepflegten Rasenfläche zwischen den gepflasterten Hauptwegen. Der von Kiefernbäumen beschattete Tudman-Park grenzt an den gut 1,5 Kilometer langen aber nur schmalen Kiesstrand Donja Luka an, an dem in den Sommermonaten kaum noch ein freier Fleck für ein Handtuch zu finden ist. Hier und weiter nach Nordwesten, Spitze der Halbinsel Sveti Petar mit dem Eingang zur Discothek »Grotta«wo weitere Strandbuchten folgen, befinden sich die meisten Hotels der Stadt. Auf der Halbinsel Sveti Petar die durch Spazierwege gut erschlossen ist, steht ein Leuchtturm von 1884 und unweit davon zur Meerseite hin die kleine 1993 erneuerte Sveti Petar-Kapelle und die Grundmauern der Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Nachtschwärmer finden am südöstlichen Kap der Halbinsel die Dicothek »Grotta«, die in die Felsen hineingebaut ist.

Blick auf die Altstadt von Makarska














Blick auf die Altstadt von Makarska

Die Altstadt

Philipp Neri-Kirche in Makarska Eine breite Hafenpromenade erstreckt sich von der Marina bei Sveti Petar bis zu einem größeren Parkplatz nahe des Kap Osejava. Über die Straße Kraija Zvonimira oder die Straße Stjepana Radica kommt man in wenigen Gehminuten zum Busbahnhof. An der Ecke der Stjepana Radica zur Straße Obaja Kraja Tomislava, die parallel Treppenaufgänge an der Straße Marinetazur Hafenpromenade entlang führt, kann man eine halbe Stunde vor Abfahrt der Fähren Tickets kaufen. Die Schiffe legen direkt gegenüber ab. Wenige Meter östlich des Ticket-Containers liegt versteckt hinter Sonnenschirmen der Straßencafés und dem Laub der Bäume die Barockkirche St. Philipp Neri und das Gebäude des ehemaligen Oratorianerklosters.Wappen an einem Altstadthaus Es hat seine ursprüngliche Erscheinungsform bewahrt. Bummelt man weiter die Obaja Kraja Tomislava beziehungsweise die Marineta entlang, lohnt der gelegentliche Blick auf die klassischen Naturstein-Fassaden. Wappen, Balkone und Außentreppen geben schöne Fotomotive her.

Augenfällig ist das Hotel Porin. Das Gebäude mit der ockerfarbenen Fassade wurde als Palast der Familie Kacic Peko im Stil eines befestigten Schlosses Einst Palast der Familie Kacic, heute Hotelausgebaut und zum Kulturdenkmal proklamiert. 2002 wurde es zu einem Drei-Sterne-Hotel erneuert. Der Name Kacic wird einem im weiteren Verlauf des Rundgangs durch die Altstadt von Makarska noch einmal begegnen. Dem Dichter Andrija Kacic Miosic ist nämlich ein stattliches Denkmal auf dem Kacic-Platz im alten Stadtkern gewidmet. Kacic war Dichter, Prediger und Professor, und er war Autor lateinischer, italienischer und kroatischer Texte. Das Denkmal auf dem nach ihm benannten Platz wurde 1890 errichtet und ist ein Werk von Ivan Rendic.

Kacic-Denkmal auf dem gleichnamigen Platz in der Altstadt von Makarska mit Blick auf die St. Markus-Kirche und den Sveti Jure




















Kacic-Denkmal auf dem gleichnamigen Platz in der Altstadt von Makarska mit Blick auf die St. Markus-Kirche und den Sveti Jure

Altstadtgasse in Makarska Zum Kacic-Platz ist es von der Hafenpromenade nur ein Paar Schritte hinein in die Altstadt. Der terrassenförmig ans Gelände angepasste Platz bietet sich für Streifzüge durch die abzweigenden Gassen ab. Dort finden sich viele kleine Läden, Boutiquen Cafés und Restaurants. An der Nordseite des Kacic-Platzes erhebt sich die barocke Pfarrkirche St. Markus, die zwischen 1700 und 1776 erbaut wurde. Bis 1828 war sie auch Episkopalkirche. In ihrem Innern sind der silberbeschlagene Altar Marmor-Altar in der St. Markus-Kircheder Rosenkranzmadonna von 1818 und in der Seitenkapelle der Hauptaltar aus inkrustiertem Marmor zu sehen. Letzterer ist eine venezianische Arbeit aus dem 18. Jahrhundert. Gleich neben dem Eingang am Treppenaufgang hängen Informationsblätter mit weiteren Details aus der Kirchengeschichte. Wer mag, kann sich auf dem neben der Kirche gelegenen Markt mit frischem Obst und Gemüse sowie Schnäpsen oder Honig eindecken.

Kacic-Platz im Herzen der Altstadt von Makarska














Kacic-Platz im Herzen der Altstadt von Makarska

Sehenswert ist rechts vom Portal der Markus-Kirche der barocke Brunnen Barocker Brunnen neben der Markus-Kircheaus dem Jahr 1775. An ihm ist das eingemeißelte Wappen von Makarska zu sehen. Aus drei Steingesichtern sprudelt erfrischendes Trinkwasser. Darüber die Inschrift: »Provisore Benedicto Anto Balbi Popolus Macaren« und die Jahreszahl: »MDCCLXXV«.

Das Kloster

Nördlich von Markt und Markus-Kirche verläuft die Straße Pavilinovica.Auf dieser nach rechts und über die Brücke oberhalb des Krankenhauses hinweg geht es zum Franziskanerkloster aus dem Jahr 1400. 1540 wurde es Blick auf das Franziskanerkloster von Makarskaerneuert, in der heutigen Form präsentiert es sich seit 1614. Schon von weitem ist der barocke Glockenturm der einschiffigen Klosterkirche von 1715 zu sehen. Da die alte Kirche zu klein geworden war, wurde eine neue gebaut, die 1940 geweiht wurde. Wer die Pinakothek des Klosters oder das im Kreuzgang des Klosters untergebrachte berühmte Malakologische Museum besuchen möchte, sollte die Öffnungszeiten beachten: im Sommer ist von 9 bis 12 Uhr sowie von 17 bis 19 Uhr geöffnet, sonn- und feiertags ist geschlossen. Das 1963 gegründete Malakologische Museum umfasst Muscheln aus allen Weltmeeren und gilt als reichhaltigste Sammlung von Muscheln im Mittelmeerraum.

Blütenpracht vor Bergkulisse




























Blütenpracht vor Bergkulisse

Tucepi

Nächster Ort an der Adriastraße in Richtung Süden, etwa vier Kilometer von Makarska, ist Tucepi. Der Ort zählt rund 1800 Einwohner und verfügt über 6000 Gästebetten in Hotels und Privatunterkünften. Beliebt ist Tucepi auch in Seglerkreisen, denn der Yachthafen bietet 70 Liegeplätze, von einem äußeren Wellenbrecher geschützt. Oliven- und Kiefernhaine umgeben den Ort am Südwesthang des Biokovo-Massivs.

Tucepi war schon in der Antike besiedelt. Inventarfragmente aus einer altchristlichen Kirche aus dem 5. bis 6. Jahrhundert sowie einige mittelalterliche Grabsteine wurden auf dem Friedhof entdeckt. Erste Erwähnung unter ihrem heutigen Namen findet die Ortschaft 1434. Die Kirche des Heiligen Georg wurde Ende des 12. Jahrhunderts im romanisch-gotischen Übergangsstil an jener Stelle gebaut, an der sich früher eine römische Villa Rustica aus dem 2. Jahrhundert befand. Im Gemeindegebiet von Tucepi sind mehrere Türme aus türkischer Zeit (16. bis 18. Jahrhundert) erhalten. Adelsfamilien aus Makarska ließen im 18. Jahrhundert Sommerresidenzen in der Nähe zum Meer bauen, von denen noch einige Reste zu sehen sind. In der Residenz des Abtes Klement Grubišic etwa ist heute das Hotel Kaštelet untergebracht.

Podgora

Der Heilige Vinzenz ist Schutzheiliger von Podgora, dem neun Kilometer südöstlich von Makarska gelegenen Hafenort mit zirka 1500 Einwohnern. Am St.-Vinzenz-Tag, dem ersten Sonntag nach Mariä Himmelfahrt, findet denn auch Podgoras Stadtfest statt. Der Ort hat neben einem langgestreckten Strand und einer üppigen Vegetation auch viele Trinkwasserquellen zu bieten. Auch eine Salzwasser-Heilquelle (Klokun) gibt es. Ein monumentales Denkmal in Form eines Seemöwenflügels wurde 1962 auf der Anhöhe über dem Hafen errichtet. Es ist der Marine der Partisanen gewidmet und soll den tausendjährigen Kampf für die freie kroatische Adria symbolisieren.

Der Name Podgora wurde erstmals 1571 in einer Urkunde des venezianischen Dogen Alvizo Mocenigo erwähnt. Allerdings befand sich die einstige Siedlung wohl direkt unterhalb des Biokovo-Massivs, fern vom Meer und den Feinden. Der Ortsname ist kroatischer Abstammung und bedeutet soviel wie »Dorf unter dem Berg«. Doch auch an der Küste muss in der Antike bereits eine kleine Siedlung existiert haben, wenngleich die meisten Einwohner in Gornja Podgora lebten und nur wenige an der Küste. Das war bis zum Erdbeben 1962 so, nach dem die meisten Menschen den Bergort in Richtung Küste verließen. Auf der Anhöhe Sutikla steht die Kirche der Heiligen Thekla von 1720, auf den Ruinen der gleichnamigen, in Quellen von 1630 genannten Kirche, errichtet. Auf dem umliegenden Friedhof finden sich mehrere Grabtafeln mit eingemeißeltem Schwert aus dem 14. und 15. Jahrhundert.

Verlassen: nach dem Erdbeben 1962 verließen die Einwohner das alte Drašnice an den Hängen des Biokovo und ließen sich an der Küste nieder














Verlassen: nach dem Erdbeben 1962 verließen die Einwohner das alte Drašnice an den Hängen des Biokovo und ließen sich an der Küste nieder

Drašnice

Ähnlich wie ihre Nachbarn in Podgora haben auch die Einwohner von Drašnice nach dem Erdbeben ihr Dorf an den Hängen des Biokovo verlassen und sich am Meer angesiedelt. Der neue Ort Drašnice zählt etwa 300 Einwohner und gehört verwaltungstechnisch zur Gemeinde Podgora. Erstmals erwähnt wird Drašnice 1523 in einem türkischen Dokument. Die beim Erdbeben zerstörte Kirche Sveti Jure hatte im 18. Jahrhundert barocke Symbole erhalten. Für den Bau der neuen Kirche wurden etliche Teile des alten Baus verwendet. Drašnice ist ein gemütlicher kleiner Ferienort.

Sonnenuntergang über Igrane














Sonnenuntergang über Igrane

Igrane

Wahrzeichen von Igrane: Glockenturm Zalina kula Ebenfalls zur Gemeinde Podgora gehört Igrane. Der Ort liegt fotogen auf einem Ausläufer des Biokovo-Massivs, das sich hier bis direkt ans Meer erstreckt. Schon von weitem zu sehen ist der hohe Turm Zalina kula an der Adriastraße, der im 17. Jahrhundert zur Verteidigung gegen die Türken errichtet wurde. Der markante Glockenturm gehört zur Kirche der Muttergottes von Rosarien und ist quasi das Wahrzeichen des rund 450-Einwohner-Ortes. Igrane gab es bereits in der Römerzeit, wie anhand von Sarkophagen festgestellt wurde. Auf dem Friedhof ist die Apsis einer kleinen Kirche aus dem Mittelalter erhalten. Der nordwestliche Teil der Halbinsel wird vom Hotelkomplex Punta dominiert, südwestlich erstreckt sich der Kleine Kirche in IgraneStrand die Bucht entlang. Der kleine Hafen bietet dank des Wellenbrechers kleineren Yachten einen sicheren Ankerplatz, wenn die Bora weht. Entlang des Hafens und an der Strandpromenade finden sich eine Reihe Gaststätten, Eistielen und Restaurants sowie ein paar Souvenirshops. Auf Halbhöhenlage liegt das eigentliche Ortszentrum von Igrane mit Verwaltung, Post und Supermarkt sowie einer kleinen Tourist-Info. Auch findet man hier einen Ortsplan sowie eine Wandertafel mit Routenvorschlägen.

Hafen von Igrane mit Sommerhaus Simic-Ivanisevic













Hafen von Igrane mit Sommerhaus Simic-Ivanisevic

Am kleinen Hafen von Igrane fällt das barocke Sommerhaus Simic-Ivanisevic auf, das im 18. Jahrhundert gebaut wurde, jetzt aber verlassen ist. Ganz offensichtlich hat das Gebäude glanzvollere Tage Altes Natursteinhaus in Igranegesehen – jetzt allerdings blättert der einst dunkelrote Putz von der Fassade und gibt das Mauerwerk dem fortschreitenden Verfall preis. Gleich daneben ist eine kleine Kirche zu sehen, vor der zwei Büsten an kroatische Persönlichkeiten erinnern. Beim Bummel durch die Gassen des Dorfes, fallen weitere Ruinen alter Natursteinhäuser auf. Ob die einstigen Bewohner ihr Dorf verlassen haben? Am Ortsausgang von Igrane in Richtung Zivogosce – auf der Verbindungsstraße auf halber Höhe unterhalb der Hauptstraße Hotelruine in Igrane– steht die Ruine eines Hotelkomplexes, an dem der Zahn der Zeit ebenfalls deutlich sichtbar nagt. Das direkte Umland von Igrane ist terrassiert und wird für den Anbau von Oliven und Wein genutzt. Allerdings haben viele Bewohner von Igrane auf der gegenüber liegenden Insel Hvar Grundstücke gekauft, die sie bestellen. In Gronje Igrane soll im Zweiten Weltkrieg die Waffenfabrik der Partisanen tätig gewesen sein, heißt es in einer Ausgabe von 2005 von »Makarska rivijera info«.

Blick auf Zivogosce-Porat und Igrane














Blick auf Zivogosce-Porat und Igrane

Zivogosce

Der etwa 20 Kilometer südöstlich von Makarska gelegene Ort Zivogosce besteht aus den Ortsteilen Porat, Mala Duba und Blato an mehreren Buchten an der Küste sowie Strn an den Hängen des Biokovo.Blick über den Hafen von Zivogosce-Porat über die Bucht Das Umland ist recht bewaldet, der Küstenstreifen von schmalen Kiesstränden und felsichen Abschnitten gekennzeichnet. In den jeweiligen Ortsteilen führen Promenaden am Wasser entlang, allerdings leider nicht durchgehend. Zivogosce, das zum Gemeindegebiet von Podgora gehört, hat rund 500 Einwohner und bietet einen entspannten Urlaub abseits von Trubel, wie er etwa in Ferienorten wie Baska Voda oder Makarska herrscht. Im Ortsteil Porat beispielsweise gibt es lediglich ein größeres Hotel, ansonsten kommen Feriengäste in Privatunterkünften unter. Dadurch ist der Strand an der Bucht selbst in der Hochsaison nicht übermäßig überlaufen, und wer gar ein paar hundert Meter in Richtung Mala Duba läuft, findet sogar ein recht ungestörtes Plätzchen zwischen den Felsen im FKK-Bereich.

Franziskanerkloster von Zivogosce















Franziskanerkloster von Zivogosce

Es geht beschaulich zu in dem überschaubaren Ortsteil Porat. An der Hafenpromenade sitzen abends Einheimische wie Anton auf dem Mäuerchen und gucken den auf- und abflanierenden Feriengästen zu. Gelegentlich sucht Anton, der eigenen Wein anbaut und in seinem Haus am Hafen verkauft, das Gespräch. Dann will er in fast perfektem Deutsch wissen, wie es gefällt, und berichtet davon, dass Kroatien eigentlich gar nicht viel mit dem Krieg nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens zu tun hatte. Wenige Meter weiter sitzt Antons Frau mit einer Nachbarin auf einem Hocker und beobachtet Antons Konversation mit den Touristen mit wachsamem Blick. Am Wochenende sei Fischerfest, ruft der rüstige Anton seinen Gesprächspartnerinnen zum Abschied noch zu. Bei eben jenem Fischerfest ist dann auch alles auf den Beinen, was in und um Zivogosce wohnt und Ferien macht. Am Hafen wird fisch gegrillter Fisch samt heimischer Rotwein (von Anton?) serviert, eine Musikgruppe beschallt das sonst so ruhige Örtchen mit Folklore- und Pop-Hits, und an der Mole versucht sich mancher in einer Art Spiel ohne Grenzen daran, über einen mit Schmierseife präparierten Holzstamm zum Schinken am Ende zu kommen – allerdings landen die Akteure meist zuvor im Hafenbecken. Derartige Fischerfeste finden in den Sommermonaten in vielen Orten der Makarska-Riviera statt, und man sollte sich diese nette Abwechslung zum Urlaubsalltag nicht entgehen lassen.

Natursteinhaus am Hafen von Zivogosce-Porat














Natursteinhaus am Hafen von Zivogosce-Porat

Zwei Besonderheiten hat Zivogosce, genauer der Ortsteil Porat, zu bieten: ein Franziskanerkloster am südöstlichen Ende der Bucht direkt an der Adriastraße und eine Süßwasser-Quelle (Pokrivenice) unterhalb des Klosters am Meer. Die Quelle inspirierte den Römer Licinian im Jahre 474 vor Christus zu einem Gedicht. Das Epigramm des Licinian gilt als eines der schönsten Beispiele klassischer Literatur. Es ist im Fels an der Küste, kurz vor dem Übergang zum FKK-Bereich, eingeritzt, lässt sich allerdings kaum noch entziffern. Auch die daneben angebrachte kleine Metalltafel ist nur schwer zu lesen. Im nahegelegenen Hotel Nimfa kann der Wortlaut des Nymphen-Gedichtes Licinians nachgelesen werden:

Nymphen-Gedicht des Licinian

Eingeengt vom felsigen Uferrand fließt der bewassernde Bach mit kaltem Wasser hinab. Seine süsse Welle durchströmt in klarem Lauf den Kies bis in das salzige Meer. Den Einheimischen zur Freude, den Fremden zur Labung. Der Bauer lobt den Geschmack, der An diesem Felsen befindet sich das Nymphen-EpigrammWanderer den Reichtum. Sei gegrüßt Nymphe, die Du Dich herabließest mein Land zu besuchen und diesen Ort in aller Welt berühmt machtest. Mit der heilbringenden Quelle bereicherst Du unsere Felder. Ich, Licinian, der Besitzer, preise Dich mit diesem Gedicht. Verschiedens Schicksal erlebst Du an Anfang und Ende. Nymphe, Du beginnst im Gebirg und endest in den Wogen des Meeres. Welcher Weise vermag es das Geheimnis der Quelle zu ergründen? Geboren im Fels wirst Du sterben in der Tiefe des Meeres, oh Quelle.«

Franziskanerkloster

Das Franziskanerkloster von Zivogosce wurde 1616 gegründet und war über mehrere Jahrhunderte der Mittelpunkt des geistlichen Lebens und der Schriftkunde der Region. Es handelt sich um einen kompakten, mehrstöckigen Bau hoch über dem Meer. Die Klosterkirche mit Glockenturm und Natursteinfassade ist meist nur zu den Klosterkirche in Zivogosce-PoratGottesdienstzeiten geöffnet. Die Kirche ist im Innern mit barockem Inventar ausgestattet. Schön sind vor allem die Verzierungen im Deckengewölbe und der Altar. Das Kloster von Zivogosce ist berühmt für seine alte Bibliothek und ihr Archiv. Eine Besichtigung ist jedoch leider nicht möglich. Zum Kloster gehört auch eine kleine Kapelle, die auf einem ummauerten Hügel direkt Deckengewölkbe in der Klosterkirchean der Straße steht. Unterhalb des Klostergebäudes befindet sich eine von Bäumen beschattete Terrasse, von der sich ein schöner Blick auf die Bucht, den Ortsteil Porat und die Landzunge mit dem Nachbarort Igrane bietet.

Ein steiler Treppenweg führt hinunter zur Promenade. Linker Hand, kurz vor der Pizzeria, fällt ein kleines Steingebäude auf, das mehrere Hundert Jahre alt ist und einst zur kühlen Lagerung von Vorräten diente. Geht man an der Promenade in südöstlicher Lagerhaus aus Stein an der Promenade unterhalb des KlostersRichtung weiter, kommt man zur Quelle und weiter vorbei am FKK-Bereich über einen Pfad am Wasser entlang bis Mala Duba. In die andere Richtung passiert man den Hotelkomplex Nimfa und gelangt in den Hafen und den alten Ortsteil von Porat mit zum Teil noch alten Natursteinhäusern. Oberhalb ist der eigentliche Ortskern mit Supermarkt, Post und einigen Appartementhäusern. Hier besteht die Möglichkeit, über die wenig befahrene Verbindungsstraße nach Igrane zu laufen. Die Landschaft zwischen den Orten ist von Kiefern und Olivengärten geprägt.

Landschaft zwischen Zivogosce-Porat und Igrane














Landschaft zwischen Zivogosce-Porat und Igrane

Zivogosce wird unter diesem Namen erstmals 1434 erwähnt. Auf dem Gipfel des Berges Suzina in der Nähe sollen illyrische HügelgräberAm Wegesrand zu finden sein. Nahe des Klosters, an der Zufahrt zur Adriastraße, gibt eine Infotafel Auskunft über verschiedene Wanderrouten, die von hier aus starten. Einfache Karten der Gegend ebenfalls mit Vorschlägen für Spaziergänge oder Radtouren hält die kleine Tourist-Info im Hotel Nimfa bereit.

Landschaft bei Drvenik











Landschaft bei Drvenik

Drvenik

Rund 30 Kilometer südöstlich von Makarska entfernt liegt Drvenik, das zum Gemeindegebiet von Gradac gehört. Drvenik verdankt seinen Namen dem Holz (drvo = Holz), denn der Ort soll einst von Wäldern umgeben gewesen sein. Auch hier gibt es eine alte Siedlung am Hang unterhalb des Biokovo, in der die Kirche Sveti Jere pod Plinom steht. Der älteste Teil der Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der Küstenort Drvenik entwickelte sich nach dem Erdbeben von 1962. Heute ist Drvenik als Fremdenverkehrsort und als Fährhafen bekannt. Von hier gibt es regelmäßige Verbindungen nach Sucuraj an der Ostspitze der Insel Hvar und zur Insel Korcula.

Fährhafen von Drvenik







Fährhafen von Drvenik

Der rund 500 Einwohner zählende Ort Drvenik liegt an der gleichnamigen Bucht und teilt sich auf in die Quartiere Donja Vala und Gornja Vala. An den Fährhafen schließt sich im Nordwesten der Ortsstrand an, der in der Hochsaison sehr gut besucht ist und nur durch eine Promenade von Geschäften und Restaurants getrennt ist. Kreuzweg-Station in DrvenikBummelt man die Promenade bis zum Ende, kommt man zu einem kleinen Fischerhafen und der Mole. Von hier aus führt ein betonierter Fußweg zu Badeplattformen in den Felsen, wo es bei weitem nicht so voll ist, wie am Strand. Oberhalb des Fußweges verläuft ein kleines Sträßchen, an dem eine Art Kreuzweg-Station mit einer Heiligenfigur im Innern zu sehen ist. In den Gassen des Ortes sind auch einige verfallene Häuser zu sehen, deren Mauerwerk von der Natur zurückerobert wird.

Hausruine in Drvenik Auf der Anhöhe Glavica nördlich des Ortes soll es Turmruinen mit Wehrmauern aus dem 17. Jahrhundert geben. Mittelalterliche Grabsteine sind in die Wände der gotischen, später barockisierten St. Georgs-Kirche eingemauert. Der Küstenabschnitt um Drvenik ist von einer Reihe von Buchten mit Kiesstränden geprägt, die Hänge des Berges Rilic liegen im Norden.

Kleiner Hafen und Strand von Drvenik














Kleiner Hafen und Strand von Drvenik

Gradac

Neben Drvenik zählen die Ortschaften Zaostrog, Podaca, Brist und Gradac zur Gemeinde Gradac, die den südlichsten Abschnitt der Makarska-Riviera bildet. Zaostrog wurde als Ortsname erstmals 1494 genannt. Besiedelt war das Gebiet allerdings schon in vorchristlicher Zeit. Wie in vielen anderen Gebieten dieses dalmatinischen Küstenstreifens befand sich die alte Siedlung Zaostrog einst hoch unter den Klippen des Biokovo. An der Küste entwickelte sich der Ort erst nach dem Erdbeben von 1962 und dem Bau der Adriastraße im Jahr 1964. In Zaostrog gibt es das Franziskanerkloster der Heiligen Maria aus dem 16. Jahrhundert – in den vergangenen Jahrhunderten eines der bedeutendsten im Küstengebiet von Makarska. Heute ist es für eine reiche Bibliothek sowie seine Sammlung von Kunstwerken und ethnographischen Schätzen bekannt.

Das alte Podaca mit einem runden Turm aus dem 17. Jahrhundert lag ebenfalls hoch über dem Meer am Fuße des Berges Viter. Erste Erwähnung fand Podaca 1571. Heute ist die alte Siedlung verlassen und der neue Ort, der sich in die Ortsteile Kapec, Viskovica vala und Ravanje gliedert, liegt an der Küste und lebt überwiegend vom Fremdenverkehr. Ähnlich die Entwicklung von Brist. Der alte Ort in den Bergen erhielt seinen Namen von einer Ulme (brijest = Ulme) und wurde erstmals 1571 erwähnt. Im verlassenen alten Dorf sind die Ruinen einer alten Barockkirche und das Geburtshaus des kroatischen Dichters Andrija Kacic Miosic zu sehen. Im Zentrum des neuen, touristisch geprägten Ortes steht die Pfarrkirche der Heiligen Maria von 1870. Hauptort der Gemeinde ist Gradac das auf einer Felsnase ins Meer hineinragt. Die älteste Erwähnung der Küstenstadt am Fuße des Rilic-Gebirges stammt von 1649. Der rund 1600-Einwohner-Ort verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur und lange Kiesstrände.

Informationen:

Nähere Informationen über die Orte an der Makarska-Riviera gibt es im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen, die neben der eigenen Recherche der Redaktion der Globetrotter-Seiten auch als Quellen dienten:

Website der kroatischen Zentrale für Tourismus (allgemeine Infos)
Mein Kroatien (Kroatien-Blog mit allgemeinen Infos)
Website der Touristischen Gespannschaft der Region Split-Dalmatien (allgemeine Kurzinfos)
Website von Makarska (Infos zur Stadt Makarska/ engl.)
Makarska-Croatia (allgemeine Kurzinfos)
Website der Touristischen Gemeinschaft Makarska-Riviera (allgemeine Infos)
Website des Tourist-Board Brela (Infos über Brela)
Website der Touristischen Gemeinschaft Baska Voda (Infos über Baska Voda)
Website der Touristischen Gemeinschaft Tucepi (Infos über Tucepi)
Website der Touristischen Gemeinschaft Podgora (Infos über Podgora)
Website des Tourismusverbandes Zivogosce (Infos über Zivogosce, Hotels, Ausflügen etc.)
Website der Touristischen Gemeinschaft Gradac (Infos über Gradac)
Website des Naturparks Biokovo (bisher leider nur auf kroatisch, aber schöne Fotos)

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